Sozialistischer Realismus in der polnischen Literatur nach 1949 - Prof. Dr. habil. Bogusław Leszek Bakuła - UTP Berlin - 14.03.25

 
Prof Bakula UTP
Meine Damen und Herren, liebe Freunde,
wir laden Sie zu einem weiteren Vortrag in dem Hörsaal der Humboldt-Universität, Unter der Linden 6 ein. 
Am 14.03.2025 um 18.00 Uhr in Raum 2094. Mit Simultanübersetzung ins Deutsche. 
Im Anschluss an den Vortrag findet traditionell ein informelles Gespräch mit dem Publikum statt.
Unsere Gastredner wird Prof. Dr. habil. Bogusław Leszek Bakuła sein. 
 
Prof. Dr. habil. Bogusław Leszek Bakuła, geboren am 25. März 1954 in Warschau. Absolvent der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen, Fakultät für Philologie (1977), 1989 Promotion, 1995 Habilitation, seit 2009 ordentlicher Professor. 

Fakultät für Polnische und Klassische Philologie
Forschungsinteressen:

  • Polnische und slawische Philologie
  • Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften
  • Interkulturelle Kommunikation
  • Studien zur Kultur in Mitteleuropa
  • Postkommunistische Transformation
  • Ukrainische, belarussische und russische Philologie
  • Literatur Mitteleuropas
  • Antikommunistische Opposition, Samisdat, Geschichte der Literatur und Kultur im antikommunistischen Samisdat.

Kurze Beschreibung der Forschungsinteressen:
Ich interessiere mich für vergleichende Studien in Bezug auf slawische Literaturen sowie Literatur in Mitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert. Ein besonderes Interessensgebiet ist die Geschichte der oppositionellen politischen und kulturellen Aktivitäten, insbesondere der literarischen  Aktivitäten, während des Kommunismus.
Abstrakt: 
SOZIALISTISCHER REALISMUS IN DER POLNISCHEN LITERATUR NACH 1949.
Der Artikel behandelt das Schicksal der polnischen Kultur zwischen 1949 und 1956 unter dem Druck des Stalinismus und  des sozialistischen Realismus. Die wichtigsten Schöpfer und Werke dieser Zeit werden vorgestellt. In der polnischen Literaturkritik  wird diese Zeit als eine Ära der „häuslichen Schande“ bezeichnet. Während des sozialistischen Realismus schwieg eine Gruppe von Schöpfern  verschiedener Disziplinen und nahm nicht am offiziellen Trend teil. Das Jahr 1956 war ein Wendepunkt, weil der Staat aufhörte, die Ästhetik 
des sozialistischen Realismus aufzuzwingen. Der Autor gibt auch Informationen über die Methoden der Verbreitung sozialistischer Ideen in  der damaligen Massenkultur. Er beschreibt das kleinbürgerliche Modell des sozialistischen Realismus, das in den 70er und 80er Jahren  des 20. Jahrhunderts in den kommunistischen Massenmedien entstand. Dieses Modell, das in Fernsehserien und populärer Literatur verfestigt wurde, hat in Polen noch immer eine bestimmte Anhängerschaft. Schlüsselwörter: sozialistischer Realismus, tendenziöse Literatur, schematische Literatur, Produktionsromane, apologetische Poesie,  sozialistischer Folklore, Propaganda, Stalinismus

Moderation: Dr. Piotr Olszowka

Mit freundlichen Grüßen
Programmrat der UDG
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